Wer einmal dabei war, will dieses Erlebnis nicht mehr missen! So treffen sich Alexa, Beatrix, Detlef, Evy, Frank, Gitta, Gudrun, Hans, Hans-Georg, Hans-Jürgen, Heike, Kerstin, Klaus, Manuel, Rolf, Thomas und Werner zum Rollen an beiden Seiten des Rheins zu rollen bzw. um denen, die rollen, moralischen Beistand zu leisten.
Treffpunkt ist bereits am Freitag der Zeltplatz in Rüdesheim. Schneller Zelt- bzw. Wohnwagenaufbau ist gefragt, um vor dem herannahenden Unwetter eine trockene Bleibe zu errichten. Das klappt auch prima. Nach und nach und so versammelten wir uns im Vorzelt des Wohnwagens von Klaus, wo uns weder Hagel, Sturm noch heftigster Regen etwas anhaben können und verbringen wir einen gemütlichen gemeinsamen Abend miteinander.
Start ist am Samstag gegen 9 Uhr. Wir haben es uns wohl verdient: Kurz zuvor hört der Regen auf. Zu den tapferen Campern stoßen am Start auch diejenigen, die außerhalb des Zeltplatzes übernachtet hatten. In bester Stimmung rollen wir auf zwar nassen, aber von den Sturmfolgen gesäuberten Straßen los. Mit der ersten Fähre überqueren wir gemeinsam den Rhein. Dann ist nicht mehr weit bis zur ersten Verpflegungspause in St. Goar. Hier lauert offenbar noch die Regenwolke des vergangenen Jahres auf uns, doch wir finden schnell trockene Plätzchen. Darin sind wir ja geübt. Und das ist dann auch schon der letzte größere Regenguss; im weiteren Tagesverlauf bleibt es bis auf ein paar Tropfen dann trocken.
Im Stadion Oberwerth in Koblenz wird eine ausgiebige Mittagspause eingelegt, neben dem Mittagsessen auf Marke gibt es auch Kaffee und leckeren Kuchen. So zwar gut gestärkt, aber mit vollem Magen, ist es auf den ersten Kilometern recht schwer, wieder in Gang zu kommen, zumal nach der Rheinüberquerung der wohlbekannte Anstieg zu bezwingen ist. Aber spätestens nach der darauffolgenden Strecke bergab und dem Super-Asphalt auf dieser Rheinseite ist die Mühe vergessen und das Dahingleiten dicht am Rhein und durch die schönen Ortschaften Genuss pur!
Kilometer um Kilometer nähern wieder unserem Ausgangspunkt, unterbrochen von den immer dringender herbeigesehnten Pausen. Auf den letzten Kilometern spürt dann wohl jeder von uns am ganzen Körper die Anstrengung des Tages. Umso schöner dann das tolle Gefühl des Einrollens in Rüdesheim!
Auf der Party des Veranstalters können wir uns dann stärken und zu flotter Musik auf der Tanzfläche unsere Muskeln wieder lockern. Am Sonntagmorgen können wir unsere Tische sogar in der Sonne platzieren und das Wochenende gemütlich ausklingen lassen. Gemeinsam gehen Abbau und Packen recht flott. Dann heißt es schon wieder Abschied nehmen voneinander und vom Vater Rhein.
Fotos: Gitta, Heike und Detlef
Bildauswahl und Texte: Heike