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135 km am Rhein:
Hans-Jürgen, Rolf, Manolo, Kerstin, Klaus, Evy und Hans,
außerdem noch Alexa, Gitta, Werner und Heike

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Rolling Oldies bei Rhine-on-Skates 2010
Höhenprofil ©: dany-bxl
 
Wir haben uns gutgelaunt und der letzten Wetterprognose vertrauend am Freitagnachmittag auf dem Zeltplatz in Rüdesheim getroffen. Kaum waren die Zelte aufgebaut, das Gepäck verstaut sowie Hunger und Durst provisorisch gestillt, erwischte uns der erste Regen­schauer. Davon ließen wir uns nicht beeindrucken, wir fuhren erst mal zum Niederwalddenkmal und betrachteten, wie Rhein und Um­ge­bung im Regen aussehen. Dann wollten wir gemeinsam genügend Kohlenhydrate für die Tour am kommenden Tag aufnehmen und stürmten die Gaststätte Rebenhaus. Dort war man zwar auf eine ziemlich große Gesellschaft eingerichtet, aber nicht so richtig auf uns. Das dauerte dann, bis auch für uns ein Platz gefunden war, dafür hatten wir unser Essen in Windeseile auf dem Tisch.

Nach einem kleinen Nachttrunk wurde versucht, in den Zelten ein warmes Plätzchen zu finden. So richtig geschlafen haben dann aber wohl vor allem die RoS-Kenner. Die Frischlinge waren mächtig aufgeregt, solche lange Strecke – kann man das wirklich an einem Tag schaffen?

Aber am Morgen weckte uns die Sonne, und wir hofften auf einen wettermäßig skatefreundlichen Tag. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit frischen Brötchen verfielen einige, mit Blick auf die Uhr, in hektisches Treiben. Die anderen ließen es ruhig angehen. Pünktlich haben wir uns am Start eingefunden und trafen uns mit denjenigen, welche auf die Übernachtung im Zelt verzichtet hatten.

Die Aufregung stieg, doch bis es endlich losging, verging noch geraume Zeit. Die Stimmung war super, und beim Verlassen von Rüdesheim wurden wir durch eine heruntergehende Schranke getrennt. Nach 13 km, auf denen das Feld nur langsam zum zügigen Rollen kam, wurde mit der Fähre der Rhein überquert. Kurz bevor die erste Fähre das Ufer erreichte, erwischte uns der erste Regenguss.

Da es ja erst nach Ankunft der zweiten Fähre weitergehen konnte, wurden die verschiedensten Unterstellmöglichkeiten aufgesucht. Aber das wäre nicht nötig gewesen, denn auf dem folgenden Teilstück über Oberwesel nach St. Goar, wo die erste Verpflegungspause auf uns wartete, entleerte sich eine schwarze Wolke nach der anderen. Dieser Wechsel aus Sonne und heftigen Regenfällen begleitete uns den ganzen Tag, aber die gute Laune und die Begeisterung konnte das niemandem nehmen! Nach der Stärkung ging es trotz heftigen Gegenwinds auf flotten Rollen weiter in Richtung Koblenz. Eine kleine Pause zwischendurch sorgte dafür, dass sich das langgezogene Feld vor dem »Anstieg« nach Koblenz wieder zusammenfand. Nach 64 km hatten wir dann das Stadion in Koblenz erreicht.

Die Stunde Mittagspause verging wie im Fluge, es stand ja einiges an: Mittagessen, danach leckerer Kuchen und Kaffee, Pflege der Füße, Kontrolle der Skates und nicht zuletzt das Anstehen an der Toilette! Mit dem Blick auf die Zielgerade des Mittelrheinmarathons verließen wir Koblenz und überquerten den Rhein, diesmal auf der Brücke, danach hieß es erstmal alle Kräfte mobilisieren, um auf dem lang­ge­zoge­nen Anstieg aus dem Schritt zu kommen. Als Belohnung gab es dann eine kleine Erholungspause, um die wartenden Autos an uns vor­bei­zulassen. Dann das Sahnestück – immer bergab, das waren unbeschreiblich tolle Kilometer, die Straße war gerade auch ab­ge­trock­net - was will das Skaterherz mehr? So dauerte es nicht lange und wir erreichten die letzte Verpflegungsstelle in St. Goarshausen, direkt am Rhein. Auch hier war dann jeder, nach ein paar Minuten Beine ausruhen, auf der Suche nach einem Stück Überdachung, denn wie nicht anders zu erwarten – der nächste Regenguss stand an! Bis zum Ziel waren es jetzt noch 33 km, und mit dem Ziel schon fast im Auge ging es dicht am Rhein entlang in Richtung Koblenz. Dort wurde in der Stadt das Feld noch mal gesammelt, um gemeinsam den Zieleinlauf bejubeln zu können.

Dann wollten wir nur noch eins: schnell raus aus den nassen Sachen und unter die heiße Dusche! Doch hier war viel Geduld gefragt. Gemeinsam stärkten wir uns dann auf der Festwiese und beschlossen den Abend mit der Lockerung unserer Beine auf der Tanzfläche.
 
Oldies am Rhein 2010
  Am Sonntagvormittag, nach dem gemeinsamen Frühstück, war Zusammenpacken angesagt. Und dann wurde es Zeit, den Heimweg anzutreten. Die Berliner Oldies hatten noch 600 km vor sich, und auch den restlichen Oldies war es wichtig, schnell zu Hause zu sein: die Lager wollten jetzt gepflegt werden! Wir haben gemeinsam ein wunderschönes Wochenende verlebt. Dieses Gemeinschaftserlebnis am Rhein ist etwas ganz Besonderes, und auch die »Neulinge« haben sich mit Rhine-on-Skates infiziert. Auf ein Neues am 27.08.2011!

Bildauswahl und Texte: Heike; Fotos: Kerstin, Evy und Hans © Höhenprofil: dany-bxl
 
  
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