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Rolf ganz allein - der Rest rollt die 25 km in Berlin...

Fotos von Gudrun Medaille Goitzsche-Marathon 2007 Website VeranstalterErgebnisse
Der Goitzsche-Marathon ist überhaupt kein Marathon, sondern „nur“ 40 km lang.
Am Sonntag gegen 9 Uhr findet sich an der Villa Bernstein direkt am See ein überschaubares Starterfeld (ca. 100) bei super Wetter vor einer sehr schönen Kulisse - See, Boote, blauer Himmel, Sonnenschein - ein. erste Verwirrung und Zweifel kommen beim Zeitmesssystem auf.
Jeder Starter hat einen Identchip. Die Zeitmessung startet mit dem Startschuss und wird an einer Lichtschranke im Ziel, das jeweils nur einer passieren kann, registriert. Der Sportler muss dann seinen Chip zeigen, der mit einem Handscanner eingelesen und so zugeordnet wird. Wie das bei den Speedys klappen soll, ist ein Rätsel.
Die Strecke fängt sehr schön und abwechslungsreich an, leichte Steigungen, Kurven und leichte Gefällestrecken, dann wird es eng, mit scharfen Kurven bergauf und bergab. Rund 300 m Kopfsteinpflaster (guter Zustand) sind eine Herausforderung. Das Feld ist mittlerweile auseinander gezogen.

Rolf tut sich für die weitere Strecke mit einigen Mitroller/innen zusammen und liebäugelt mit einer akzeptablen Zeit. Denkste: Nach rund 2/3 der Strecke (bis dahin top) Aufforderung zum starken Abbremsen vor einer Kurve, dann etwa 50 m Abfahrt auf einer auf dem gewachsenen Boden liegenden Gummibahn, so ähnlich wie auf Transportbändern. Nach einer rohen Holzbrücke, deren Zustand im Voraus nicht einsehbar ist, kommen etwa 50 m Aufstieg, noch einmal auf einer solchen Bahn.

Ein Mitroller stürzt leicht, Christina lässt sich von der Feuerwehr helfen und Rolf geht sogar von der Bahn runter, um das letzte Gefällestück im Dreck zu laufen. Als der Angstschweiß nachlässt, folgt eine sehr schlechte Asphaltstrecke von zwei bis drei Kilometern. Es kommt einem vor, als hätten die Rollen Noppen. Zum Glück gibt sich das dann wieder. Das Team verzichtet auf den Kampf um Minuten und Sekunden und rollt mit großer Rücksichtnahme aufeinander gut gelaunt und froh dem Ziel entgegen.

In Bitterfeld lässt die ansonsten gute Ausschilderung der mit Helfern gut versehenen Strecke (Wasser und Verpflegung unterwegs sehr gut) stark nach. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel wird der Endspurt angesetzt (mal sehen, was noch geht?). Man muss sich den Weg zwischen Spaziergängern und Radfahren durch lautes Rufen freimachen.

Das klingt jetzt schlimmer, als es wirklich war. Die Mannschaft hatte viel Spaß, konnte die tolle Umgebung genießen und war froh, es wieder einmal geschafft zu haben. Ein Dankeschön an die vielen Helfer, allen voran die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr (die sind immer gut drauf), das DRK und alle anderen.

Die Bitterfelder Bevölkerung schien allerdings eher belästigt als erfreut. Außer uns waren noch viele andere Sportler da - Läufer, Walker - und insofern war die Stimmung gut. Alles in allem ein schöner Tag, wieder dufte Leute kennen gelernt. Nur ein guter Wettkampf - liebe Organisatoren - war es nicht.